✨ Ich kontrolliere keine Hausaufgaben – und genau deshalb lernen meine Schüler mehr
- Dr. Horst Schilling

- 8. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Warum ich bewusst auf Kontrolle verzichte – und was das mit Vertrauen, echter Motivation und selbstreguliertem Lernen zu tun hat.
🧭 Der Moment, in dem ich mit dem Kontrollieren aufhörte
Ich weiß noch genau, wie ich früher am Montagmorgen in die Klasse kam.„Hausaufgaben raus“ – und plötzlich war da diese Mischung aus Stress, Unbehagen und Unsicherheit in den Augen meiner Schüler:innen.
Manche blätterten nervös.
Andere schauten betreten zu Boden.
Und ich fragte mich irgendwann:
Was bringt das eigentlich – außer Unruhe und Angst?
Also hörte ich auf.
Ich kontrolliere keine Hausaufgaben mehr.
Nicht aus Bequemlichkeit.
Sondern, weil ich eines verstanden habe:
Kontrolle zerstört Verantwortung.
🔍 Was passiert, wenn wir Hausaufgaben kontrollieren?
Schüler:innen machen die Aufgaben für mich – nicht für sich selbst.
Es geht um Richtig oder Falsch – nicht ums Verstehen.
Es entsteht ein System aus Abschreiben, Ausreden, Vermeidung.
Wer ehrlich ist, wird bloßgestellt.
Wer trickst, wird oft belohnt.
Hausaufgaben werden zur Währung des Gehorsams. Aber nicht zum Werkzeug des Lernens.
💭 Was passiert, wenn wir nicht kontrollieren?
Ich sage meinen Schüler:innen:
„Ich schaue nicht, ob du es gemacht hast – sondern was du daraus gelernt hast.“
Erst ernte ich Verwunderung. Dann Neugier. Und später?
Verantwortung.
Denn jetzt geht es nicht mehr darum, was ich sehen will –sondern darum, was sie selbst erkennen wollen.
💡 Was meine Schüler:innen durch diese Haltung wirklich lernen
✅ Eigenverantwortung
Sie begreifen: Ich lerne für mich – nicht für den Lehrer.
✅ Selbsteinschätzung
Sie fragen sich: Wo komme ich alleine weiter? Wo brauche ich Hilfe?
✅ Fehlerkultur
Sie dürfen Fehler machen – und daran wachsen.Denn Fehler sind nicht das Ende, sondern der Anfang.
✅ Lernfreude
Wenn niemand kontrolliert, wird Lernen wieder neugierig. Entdeckerisch. Persönlich.
🎯 Fazit: Verantwortung statt Kontrolle
Ich bin kein Diktator im Klassenzimmer. Ich bin ein Bildungswandler. Ein Impulsgeber. Ein Lebensmentalist.
Hausaufgaben sind für mich kein Kontrollinstrument. Sie sind ein Spiegel des eigenen Lernprozesses – wenn man sie lässt.
Wenn wir wirklich wollen, dass SchülerInnen lernen, dann dürfen wir ihnen nicht ständig beweisen wollen, dass sie es nicht tun.
Wir dürfen stattdessen fragen:
Was brauchst du, um zu lernen – auf deine Weise?
🎬 Mein YouTube-Video zum Artikel:
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